Szenenfoto Der Urspung der Welt von frau emma gelb. Zwei Performer*innen stehen auf der Bühne. Hinter ihnen steht eine Art Gerüst mit links Stufen, rechts einer Art Rutschplatte und in der Mitte einem bunten Netz. Die Performer*innen stehen davor. Eine Person hat gerade eine Konfettikanone ausgelöst. Bunte Konfetti regnet auf sie herab. Beide schauen überrascht, erschrocken, freudig.

Festivalsparte Best OFF_trainees

In der Festivalsparte Best OFF_trainees zeigen junge Theatermacher*innen und Nachwuchsgruppen aus Niedersachsen ihre ersten Produktionen dem Festivalpublikum. 

Aktuelle Produktionen von Nachwuchskollektiven aus Niedersachsen

Beim Best OFF bieten wir dem niedersächsischen Theaternachwuchs eine Bühne. Maximal fünf Produktionen von Nachwuchskünstler*innen und Choreograf*innen, die sich noch in der Professionalisierung befinden, werden von einer Jury ausgewählt und auf dem Theaterfestival außer Konkurrenz präsentiert. Die Best OFF_trainees erhalten für die Teilnahme je 2.000 Euro Preisgeld.

Beim Festival im Pavillon Hannover präsentieren die ausgewählten Best OFF_trainees ihre Produktionen unter professionellen Bedingungen dem Festivalpublikum und wir bringen sie in den Austausch mit erfahrenen Theatermacher*innen der Freien Szene. 

Das sind die nominierten Gruppen und Produktionen für das Festival 2026:

Szenenfoto HYPER von cindy+cate. Vier Performer*innen stehen mit dem Rücken zueinander in einem Kreis. Alle vier tragen das gleiche Outfit: Eine rote Hose und eine weißes T-Shirt. Zwei Performer*innen sieht man von vorne. Sie sind in einem intensiven Spiel mit starker Mimik und Gesten.

HYPER von cindy+cate

cindy+cate ist ein achtköpfiges Performancekollektiv aus Braunschweig und Köln. Seit 2020 entwickeln sie Performances, in denen sie die Gesellschaft und ihre Strukturen verhandeln. In HYPER setzt sich cindy+cate mit der Frage auseinander, warum globale Krisen immer noch als zukünftig wahrgenommen werden, obwohl alle Fakten darauf hindeuten, dass wir mittendrin sind: Apokalypse now!
Szenenfoto Der Urspung der Welt von frau emma gelb. Zwei Performer*innen stehen auf der Bühne. Hinter ihnen steht eine Art Gerüst mit links Stufen, rechts einer Art Rutschplatte und in der Mitte einem bunten Netz. Die Performer*innen stehen davor. Eine Person hat gerade eine Konfettikanone ausgelöst. Bunte Konfetti regnet auf sie herab. Beide schauen überrascht, erschrocken, freudig.

Der Ursprung der Welt von frau emma gelb

Basierend auf der gleichnamigen Graphic Novel von Liv Strömquist zeigt Der Ursprung der Welt, wie absurd und tief verwurzelt patriarchale Strukturen die Vorstellungen von Weiblichkeit prägen. Das Stück nimmt die Zuschauenden mit auf eine Reise von der Antike bis in die Gegenwart und hält der Gesellschaft den Spiegel vor. frau emma gelb entwickelt partizipative Formate, kombiniert diese mit klassischem Schauspiel und lädt das Publikum ein, aktiv Teil der Inszenierung zu werden.
Szenenfoto Fetzen von Kollektiv fetzen – Nahaufnahme von drei Performer*innen, die auf dem Boden hocken und mit wütendem Blick nach rechts ihre Armmuskeln zeigen. Alle drei sind in Schwarz, Rot und Weiß gekleidet. Zwie tragen schwarze Boxershorts auf deren Bund Fetzen steht.

Fetzen von Kollektiv fetzen

Das FLINTA*-Kollektiv fetzen setzt sich in der gleichnamigen Bühnenperformance mit dem Thema Streit und der körperlich-szenischen Praxis des „Sich-Fetzens“ auseinander. Der medial aufgeladene, männlich codierte Showsport Wrestling bietet ästhetisch und strukturell einen spannungsreichen Rahmen. Durch choreografierte Kampfszenen, körperliche Konfrontationen und das Spiel mit Rollenbildern hinterfragt das Kollektiv Konventionen von Gewalt, Zärtlichkeit und Repräsentation.
Szenenfoto „etwas mitgenommen” von Mia Wiebke Thies – eine Performer*in an einem Tisch sitzen und liest von einem Manuskript.

etwas mitgenommen von Mia Wiebke Thies

Drei Monate, 14 Länder, 122 Fahrzeuge, 14.816 Kilometer – Im Sommer 2024 reiste Mia Wiebke Thies per Anhalter durch Europa. Die erlebten Geschichten hat sie zu einem Wechselspiel aus Lesung und Hörstück arrangiert. Im Laufe des Bühnenabends begegnet sie unter anderem Doktoren der Pharmazie, moldawischen Bauern, der High Society von England, wandelnden Rumänienreiseführern sowie der deutschen Polizei und strandet schließlich an einer Tankstelle irgendwo hinter Marseille. Eine persönliche Auseinandersetzung mit Menschen, Zweifeln, Kulturen, Vorurteilen und der Frage nach dem Vertrauen – in sich selbst und andere.
Szenenfoto Motion in Sound von Kollektiv mis – zwei Performer*innen schreiten in einem hellen Scheinwerferkegel umeinander – die hinter Person gebückt und kleiner, die vordere Person macht gerade einen großen Schritt und hat ein Knie sehr weit nach oben gezogen.

Motion in Sound von Kollektiv mis

Wie wird Tanz hörbar? Motion in Sound ist ein interdisziplinäres Projekt, das Tanz und elektronische Musik miteinander in Verbindung setzt. Mit Sensoren, die am Körper befestigt sind, werden Bewegungen aufgezeichnet. Die gesammelten Bewegungsdaten werden zeitgleich in Klänge umgewandelt. Die Performenden ertanzen einen Bühnenraum und erschaffen dabei ihren eigenen Soundtrack. Das Kollektiv mis möchte Tanz jenseits visueller Dominanz erfahrbar machen. Daher richtet sich Motion in Sound auch an Menschen mit Sehbeeinträchtigungen.
Best 
OFF