Szenenfoto How to survive with HILDEGARD KNEF von Tommy Wiesner und Ensemble – Drei Performer*innen mit langen blonden Perücken, roten Lippen und schwarzen Paillettenkleidern stehen jeweils mit einem Mikrofon singend nebeneinanderstehend

Festivalsparte Best OFF_professionals

In der Festivalsparte Best OFF_professionals präsentieren sich professionelle freie Theater- und Tanzensembles mit einer aktuellen Produktion.

Sechs professionelle freie Theaterproduktionen im Wettbewerb

Fünf Produktionen werden nach einer Sichtung von einer Jury für die Festivalsparte Best OFF_professionals des Theaterfestivals nominiert. Die Theatergruppen erhalten für die Nominierung bereits 10.000 Euro. Beim Festival vergibt eine Festivaljury an die künstlerisch innovativste Inszenierung den Festivalpreis, eine Produktionsförderung in Höhe von 30.000 Euro. 
Das nächste Festival wird mit einer Uraufführung der ausgezeichneten Gruppe eröffnet. Das Eröffnungsstück wird dann automatisch als sechste Produktion im Wettbewerb um den Festivalpreis gezeigt.

Das sind die nominierten Gruppen und Produktionen für das Festival 2026:

Szenenfoto How to survive with HILDEGARD KNEF von Tommy Wiesner und Ensemble – Drei Performer*innen mit langen blonden Perücken, roten Lippen und schwarzen Paillettenkleidern stehen jeweils mit einem Mikrofon singend nebeneinanderstehend

How to survive with HILDEGARD KNEF – Eine Rettung in zehn Liedern von Tommy Wiesner und Ensemble

„Kleb mir mal die Dinger dran, damit ick weeß, wo vorne ist“. In dieser experimentellen Konzertperformance trifft eine Gruppe Gestrandeter auf eine verstörte Welt. Sie werden lernen müssen, was es bedeutet, einen sogenannten Lebenslauf zu absolvieren, wie dieser mit Selbstentwürfen, Krisen, Zuschreibungen, Höhepunkten und der Notwendigkeit des kontinuierlichen Weitermachens konfrontiert wird. Dabei steht der Gruppe die All-round-Künstlerin und Großmeisterin des Weiterlebens Hildegard Knef mit ihrem Leben, ihren Texten und Songs als Mentorin zur Seite. Krieg, Karriere und Krankheit – die Knef kann ein Lied über das alles singen. Und vielleicht kann sie uns als Vorbild ein Stück weit retten? Dieser Theaterabend montiert theatrale Versuche, autobiografisches Material und Interpretationen von Knef-Songs immer wieder neu zusammen, um der großen Frage, wie man das eigentlich macht, mit diesem Menschenleben, hinterherzukommen. Reißen wir endlich die Verpackung auf – Alles oder Nichts.
Szenenfoto Tod in der Tupperbox von Frl. Wunder AG gemeinsam mit Theater Thikwa – Zwei Performer*innen präsentieren Essen auf bunten Etageren. Im Hintergrund steht eine Performer*in. Statt einer Schürze hat sie einen Stoffdarm umgehängt.

TOD IN DER TUPPERBOX von Frl. Wunder AG & Theater Thikwa

Kantinen sind praktisch. Aber in Kantinen leidet der Geschmack. Warum bloß? Neun Performer*innen der Frl. Wunder AG und des Theaters Thikwa, einem inklusiven Theater aus Berlin, eröffnen ihre eigene Kantine und bitten das Publikum zu Tisch. Doch ein geheimnisvolles Verbrechen verdirbt die Stimmung. Die Mithilfe der Gäste ist gefragt. In kleinen, feinen Essensgängen wird gemeinsam mit allen Sinnen ermittelt: Was verrät ein Geschmack? Was wissen wir nicht über unser Essen? Und welche Rolle spielt der Darm? In diesem Krimi-Dinner wird das Essen selbst zum Kriminalfall.
Szenenfoto REDSHIFT – Tales of gainig power von tilted collective – Zu sehen ist eine Person in einem bauschigen roten Tüllkleid, die in der Luft zu schweben scheint, sich dafür aber an einem Stahlseil festhält. Vom Körper sind lediglich die nackten Unterschenkel und Füße zu sehen und ein Arm. Ein Scheinwerfer wirft rotes Licht auf die Person.

REDSHIFT – Tales of gaining power von tilted collective

Alba Scharnhorst und Selina Glockner widmen sich in der Tanz- und Objekttheater-Performance REDSHIFT dem Streben nach Macht aus einer weiblichen* Perspektive. Mit waghalsigen Choreografien und sich verflüssigenden Körpern lädt die Performance dazu ein, die eigene Wahrnehmung von Weiblichkeit* zu verschieben, weibliche* Macht in ihrer Fragilität wie auch Brutalität zu erleben und sich gesellschaftlichen Utopien und persönlichen Wunschträumen hinzugeben.
Szenenfoto MEPHISTO. UNDER PRESSURE. von Theater an der Glocksee – Drei Personen sind an einem Tisch. All drei sind identisch gekleidet und tragen die gleichen Gummimasken über dem kompletten Kopf.

MEPHISTO. UNDER PRESSURE. von Theater an der Glocksee

MEPHISTO. UNDER PRESSURE. verbindet Auszüge des Romans „Mephisto. Roman einer Karriere” von Klaus Mann, einer Erzählung über den Schauspieler Hendrik Höfgen, der 1926–1936 im erstarkenden Nationalsozialismus vom Darsteller des Mephisto zum Generalintendanten aufstieg,  mit heutigen Realitäten und Interviews mit Kulturschaffenden für ein bitterböses und brutal-poetisches Projekt darüber, was uns bevorstehen könnte oder anderswo schon Alltag wurde.
Szenenfoto HEART SHAPED BOX von wonderlendt performances. Eine Performer*in in einem weißen Kleid ist auf dem dunklen Bühnenboden. Eine Performer*in in einem schwarzen Ganzkörperanzug sthet im Hintergrund und hält der sitzenden Performer*in an einer Stange eine große weiße flauschige Wolken über den Kopf.

HEART SHAPED BOX von wonderlendt performances

HEART SHAPED BOX ist eine performative Innenweltreise über Angst, Überforderung, Depression und Selbstzweifel. Zwei Performerinnen – eine Person und ihr Schatten – begegnen sich in einem schräg-fantastischen Raum zwischen Realität und innerem Erleben. Gemeinsam tasten sie sich vor in die geheimen Ecken des Selbst, dorthin, wo das Herz schlägt und wo es manchmal stolpert. In einem Mix aus Liederabend, Figurenspiel, bildstarkem Theater und autofiktionaler Erzählung wird die Bühne zum Spiegel der Innenwelt.
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