Caro & Caro Theaterkollektiv
Heimwerkerpoesie
Caro & Caro inszenieren eine Erzählung, in der sie stereotype Vorstellungen von Männlichkeit hinterfragen. Heimwerker*innen lassen in ihrer Freizeit mit großer Hingabe originelle Alltagsgegenstände entstehen. Das Heimwerken ist ein Hobby, das sich zwischen Dilettantismus und unermüdlichem Learning by Doing bewegt. Oftmals wird das Heimwerken mit einer Vorstellung von Männlichkeit in Verbindung gebracht, die mit körperlicher Stärke und einem vermeintlichen Expertentum einhergeht. Die fünf Heimwerker in Heimwerkerpoesie sortieren Schrauben, wenn sie nicht schlafen können, sägen leise, um niemanden zu stören, und behandeln ihr Werkzeug behutsam, während sie Geschichten über ihre Leidenschaft fürs Bauen erzählen und einander näherkommen.
”In „Heimwerkerpoesie“ verhandeln fünf junge Männer, inszeniert von zwei jungen Frauen, Themen wie Annäherung, Selbstfindung und Männlichkeit. Die geschickt choreografierten Szenen folgen wie Strophen in einem Gedicht aufeinander. Caro & Caro haben ein angenehm stilles, sehr überzeugendes Stück kreiert. Poesie vom Feinsten!
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Über Caro & Caro Theaterkollektiv
Carolin Lutz und Carina Isabella Kluge studieren seit 2015 Szenische Künste in Hildesheim. 2016 begannen sie an gemeinsamen Theater- und Filmprojekten zu arbeiten. Heimwerkerpoesie ist die erste Co-Regiearbeit der beiden und entstand im Rahmen der Reihe deBühne am Theaterhaus Hildesheim. Caro & Caro legen Wert auf eine intersektional-feministische Perspektive. Die Ästhetik ihres Performance-Theaters ist von Sensibilität, Emotionalität und Phantasie geprägt und setzt sich kritisch mit hegemonialer Männlichkeit auseinander.
Stab
Projektentwicklung: Carina Isabella Kluge und Carolin Lutz
Kostüm: Wiebke Balg
Es spielen: Robin Alberding, Terrence Xavier Johnson, Max Reiniger, Thomas Schmale, Lennard Walter
Förderer und Sponsoren: Friedrich Stiftung | Friedrich Weinhagen Stiftung| Landschaftsverband Hildesheim | Studierendenparlament der Stiftung Universität Hildesheim | Hagebaumarkt Hildesheim
Entstanden im Rahmen der Reihe deBühne des Theaterhaus Hildesheim